Weil Persönlichkeit inspiriert!
Mein Weg mit Lea
Veröffentlicht am 30.11.2023 / 06:56
„Es gibt kein Nein, es gibt immer noch einen Weg!“
Lea liebt den Motorsport – schon seit sie ein Kind ist. Woher das kommt? Ihr Vater, selbst ein Ingenieur, hat sie bereits als Kind mit Technik, dem Rennsport und allem, was dazugehört, vertraut gemacht. So entschied sich Lea, die übrigens auch seit sie ein kleines Mädchen ist Ballett tanzt, Maschinenbau am KIT zu studieren und dort auch aktiv im Formula Student Team mitzuwirken. Sie war damals die erste Frau im Motorteam.
Ihre Begeisterung brachte sie nach dem Studium zu Audi, wo sie im Motorsportbereich promovierte. Nach einigen Jahren in der Produktstrategie und Baureihe, ist sie nun zurück in der technischen Entwicklung, damit auch wieder näher am Produkt und der Technik. Hier hat sie vor einem halben Jahr ihre erste Teamführung übernommen.
Lea erzählt uns, wie es für sie war, oft die einzige oder sogar erste Frau zu sein – oder zumindest in der Minderheit. Wie sie damit umgegangen ist und heute noch umgeht. Ihr Rezept: Sie selbst bleiben, sich nicht verstellen – aber auch keine Sonderrolle einnehmen, sondern ganz normaler Teil des Teams sein. Ein weiterer Aspekt ist ihr außerdem wichtig: Sich in die anderen hineinversetzen. Denn warum soll es nur für die einzige Frau schwierig sein, es ist ja oft auch für die Männer eine neue Situation.
Diese Einstellung versucht sie auch selbst als Vorbild weiterzugeben, unter anderem durch ihr ehrenamtliches Engagement im Femtech Alumnae e.V., in dem sie auch mal einige Jahre im Vorstand war. Zudem ist sie als Mentorin für junge Frauen in der Technik aktiv. Denn aus ihrer eigenen Erfahrung weiß sie: Nur wenn man weiß, was es an Möglichkeiten gibt, kann man auch die für sich beste Entscheidung treffen.
Lea ist ein positiver Mensch, die immer versucht, die Möglichkeiten zu sehen, auch wenn sich mal eine Tür schließt. Konkret erlebt hat sie das direkt nach dem Studium, als während ihrer Promotion bei Audi Motorsport der Bereich massiv verkleinert und das Hauptprojekt abgesagt wurde. Sie erzählt uns eindrücklich von der Stimmung, der Herausforderung und den Gesprächen, die im Kollegenkreis dadurch entstanden, aber auch was es für sie am Ende Gutes gebracht hat.
Danke für dein Engagement, liebe Lea, und für deine Offenheit und dein Vertrauen!
Über diesen Podcast:
Mit unserem Podcast wollen wir vermeintlich „ganz normalen“ Menschen eine Stimme geben. Denn viele Menschen haben spannende Wege in ihrem Leben beschritten, Entscheidungen für Abzweigungen getroffen, Herausforderungen bewältigt - und genau das in ihrem Leben auch noch vor sich, oder sind sogar gerade mittendrin.
Die Idee zu diesem Podcast kam uns, weil wir das Gefühl hatten, dass in den meisten Interviewformaten vor allem die Menschen zu Wort kommen, die sehr erfolgreich sind und oft in Positionen, die es in unserer Gesellschaft selten gibt – und damit auch die Lebensrealität selten ist (z.B. Politiker:innen, Geschäftsführer:innen, Gründer:innen). Oft fällt es schwer, daraus konkret etwas für sich selbst abzuleiten, da der eigene Alltag zu verschieden ist.
Und doch sind gerade Vorbilder (oder neudeutsch: Role Models) so wichtig für die persönliche Entwicklung und (nochmal neudeutsch) self empowerment.
Wir sind der Meinung: Viele Menschen können Vorbild sein und Denkanstöße geben, gerade diejenigen, die an ähnlichen Punkten im Leben stehen wie man oder frau selbst.
Wir freuen uns auf dein Feedback - gerne direkt unter diesem Podcast oder via LinkedIn:
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